"Nobiskuhle" im Ortsteil Braake bei Altenesch
Es ist das Jahr 1478

Der Sage nach gibt es zwei Varianten:
1. Ein Deichschänders durchstach den Deich, dabei entstand die 'Nobiskuhle'. Dieser Deichschänder wurde gefasst und in der 'Nobiskuhle' versenkt "
Nach dieser Sage hat der Deichschänder Nobis (von der Stadt Bremen mit einer Kuh und einem roten Rock bestochen) bei extremem Hochwasser einen Anschlag auf den Deich bei Altenesch verübt mit der Folge, dass das Wasser mit ungeheurer Wucht durch den Deich brach. Der ertappte Nobis wurde durch die nachfolgende Spatengerichtsverhandlung in der Weise bestraft, ihn bei lebendigem Leibe in einer mit Nägeln versehenen Tonne in das Wasserloch zu rollen. In einer Ballade, die sich mit der Sage befasst, heißt es: "De rode Rock, de bunte Koh, de deckt mi armen Sünner to!"

2. Ein Bauer aus Bühren (auf der anderen Weserseite) mit Namen 'Nobel' oder 'Nobis' soll bei einer Sturmflut den Deich durchstochen haben, um sein Dorf zu retten. Er kam dabei zu Tode. Es wird erzählt, dass man seinen Leichnam bei der Instandsetzung mit "eindeichte."