"Nobiskuhle"
im Ortsteil Braake bei Altenesch
Der Sage nach gibt es
zwei Varianten:
1. Ein Deichschänders durchstach den Deich, dabei entstand die 'Nobiskuhle'.
Dieser Deichschänder wurde gefasst und in der 'Nobiskuhle' versenkt "
Nach dieser Sage hat der Deichschänder Nobis (von der Stadt Bremen mit einer
Kuh und einem roten Rock bestochen) bei extremem Hochwasser einen Anschlag auf
den Deich bei Altenesch verübt mit der Folge, dass das Wasser mit ungeheurer
Wucht durch den Deich brach. Der ertappte Nobis wurde durch die nachfolgende
Spatengerichtsverhandlung in der Weise bestraft, ihn bei lebendigem Leibe in
einer mit Nägeln versehenen Tonne in das Wasserloch zu rollen. In einer
Ballade, die sich mit der Sage befasst, heißt es: "De rode Rock, de bunte
Koh, de deckt mi armen Sünner to!"
2. Ein Bauer aus Bühren (auf der anderen Weserseite) mit Namen 'Nobel' oder 'Nobis' soll bei einer Sturmflut den Deich durchstochen haben, um sein Dorf zu retten. Er kam dabei zu Tode. Es wird erzählt, dass man seinen Leichnam bei der Instandsetzung mit "eindeichte."