Südafrika Swaziland und Lesotho 31.10.-28.11.1995
Flug mit einer Lufthansa
- Linienmaschine von Frankfurt nach Johannesburg.
Ankunft: Jan-Smuts-Flughafen um 9:15
Heute fahren wir nach Sun City, welches
zweieinhalb Stunden Autofahrt
entfernt von Johannesburg liegt.
Erste Pirschfahrt in dem angrenzenden Nationalpark, der fast alle afrikanischen Großtierarten (der „Big 5“) beherbergt.
Am späten Nachmittag fahren wir zurück nach Johannesburg.
Morgens fahre ich
in die Regierungshauptstadt Pretoria, welche auch Jacaranda-City genannt.
Im Hotel 'Orange Court Longe' treffe ich meine Reisegruppe.
Nach dem Frühstück beginnt unsere Tour. Das erste Ziel ist der Blyde River Canyon. Auf dem Weg passieren wir die kleine Ortschaft Sabie und besichtigen dort, die bekannten Wasserfälle. Das Blyde River Resort erreichen wir am späten Nachmittag. Wir übernachten dort in einfachen Chalets.
Der ganze Tag steht uns heute für Wanderungen im Blyde River Canyon zur Verfügung. Der Fluss hat sich ein 32km langes und bis 850m tiefes Bett gegraben. Nach dem Frühstück wandern wir zu den Aussichtspunkten des Blyde River Canyon, einen bis zu 850 m tiefen Canyon, den der Fluss Blyde im Laufe der Zeit ins Gestein gefressen hat. Dieser Canyon zählt ganz sicher zu den herausragendsten landschaftlichen Höhepunkten im südlichen Afrika. Bei unserer Wanderung entlang des Blyde River Canyon haben wir einen einmaligen Blick auf die Gipfel der „3 Rondavels“. Neben der gewaltigen Canyonlandschaft sorgt auch die Flora und Fauna dafür, dass uns nie langweilig wird. Wir sehen wilden Orchideen, Bergzedern, Lilien und Aloen, wir entdecken bunte Vögel, doch leider sehen wir keine Paviane. Übernachtung im Blyde River Resort.
Am frühen Morgen brechen wir zum Krüger Nationalpark auf, und erreichen das Areal ungefähr um die Mittagszeit.
Unser Tor zum Krüger National Park heißt "Phalaborwa"
Bereits während unserer Fahrt zum Lager Satara, welches wir kurz vor Sonneuntergang erreichen können wir
einige Tiere beobachten.
Heute steht uns der ganze Tag
zur Verfügung, um die Tierwelt -des Krügerparks zu erkunden. Wir
planen eine Pirschfahrt am Vor- und eine Nachmittag und natürlich sind wir schon gespannt, wer von uns den ersten Löwen erspäht. Von Satara fahren wir stundenlang im Pirschtempo (zwischen 20 - 30 km/h) über die Teerstraße in Richtung Skukuza und halten da und dort,
und sehen eine beeindruckende Tierwelt.
Doch auch die Pflanzenwelt hat einiges zu bieten. Vor allem beeindruckt uns ein gewaltiger Affenbrotbaum. Mit einem Umfang von fast 20 m gehört er zu den größten Exemplaren seiner Gattung.
Nach dem Frühstück starten wir in Richtung Süden,
mit dem Tagesziel: Das Königreich "Swaziland". Wir überqueren die Grenze und genießen die Fahrt durch die Bergwelt des kleinen Königreiches. Hier können wir auch die traditionelle afrikanische Siedlungs- und Bauweise bewundern.
Heute führt uns die Tageswanderung durch bergiges Grasland zu den Mahulungwane Wasserfällen (6 bis 8 Stunden Gehzeit).
Am Morgen geht es weiter, doch bevor wir die Grenze nach Südafrika überqueren, besuchen wir noch eine Fabrik die "Swazi Candles" herstellt. ©"Swazi Candles"
Es war eine lange Fahrt bis wir dann am späten Nachmittag unser Ziel Mkuze erreichen. Hier Übernachten wir in komfortablen Chalets. In der Abenddämmerung unternehmen wir noch eine kurze Pirschfahrt im Wildpark.
Heute, ist Durban unser Ziel. Bevor wir die Bademetropole erreichen, machen wir einen Halt im "Shakaland", wo ein Spielfilm über den Zulukönig Shaka gedreht wurde. Die Bauten sind für die Öffentlichkeit zugänglich -und wir erhalten einen umfassenden Einblick in die Kultur der Zulus. Am späten Nachmittag erreichen wir dann Durban, das wegen der vielen indischen Einwohner auch Indian City genannt wird. (Hotelübernachtung). ©
KGH
Wir verlassen Durban und fahren in das abwechslungsreiche Wandergebiet der Drakensberge. Mit einer Länge von rund 1.600km - von den Cape Midlands bis zum nördlichen Transvaal - sind die Drakensberge Südafrikas mächtigste Gebirgskette. In dieser einsamen Bergregion gibt es viele Höhlen mit Felszeichnungen von Buschleuten, die noch bis vor etwa 100 Jahren hier gelebt haben. Wir verbringen die Nacht in einfachen Berghütten im Injasuti Camp.
Den ganzen Tag durchstreifen wir heute die Drakensberge. Durch Waldgebiet und über Proteafelder wandern wir zu den Grindstone Caves. Wir bestaunen das Felsen-Amphitheater und lassen uns von den tosenden Wasserfällen beeindrucken. Übernachtung wie Tags zuvor.
Nun verlassen wir die Welt der “Drachenberge" und erreichen das zweite Königreich auf unserer Tour "Lesotho". Vorbei. an lebhaften Dorfszenen führt unsere Fahrt nach Maleelea, dem Ausgangspunkt für unsere Unternehmungen in den nächsten Tagen. Malealea ist aus einem alten Handelsposten entstanden, der 1905 errichtet wurde. Der Gründer, Mervyn Bosworth-Smith, hat den Eichenwald angelegt, der Malealea heute den heimeligen Charakter gibt. Wir nächtigen in Hütten jeweils zu 2 Personen).
Um Lesotho zu erkunden, wandern wir durch die Schluchten dieser Bergwelt.
Wir verlassen Lesotho über den Grenzpunkt "Allwal North", und fahren zum "Mountain Zebra Nationalpark". Am Nachmittag unternehmen wir hier eine Pirschfahrt. (Übernachtung in Chalets).
Nach dem Frühstück starten wir in südöstliche Richtung. Wir fahren über die kleine Karoo und Port Elizabeth zum
"Tsitsikamma Park". Auch dort übernachten wir in Chalets.
Nach der gestrigen Anfahrt haben wir nun den ganzen Tag Zeit für Wanderungen durch den "Tsitsikamma Küsten Nationalpark". Der Name stammt aus der Khoisansprache und bedeutet klares Wasser". Da der Park besteht aus einem langen Küstenstreifen besteht führt unsere Wanderung über schroffe Felsklippen der Steilküste und über einsame kleine Strände. Die Vegetation besteht aus Heidekraut, Proteen, Orchideen, Lilien, Farne und vor allem der urwaldliche Bestand der massigen, alten Gelb- und Stinkholzbäume begeistert uns. Auch ist dieser Park das Reich des Kap-Otters, dem sogenannten Klippschliefer, den wir auf unserer Wanderungen an der Mündung des Strom Rivers beobachten können. (Übernachtung in Chalets mit Meerblick).
Wir setzen unsere Fahrt entlang der berühmten Gartenroute fort. Gegen Mittag erreichen wir Plettenberg. Dieser Küstenteil zählt zu den schönsten Abschnitte der gesamten Gartenroute. Dann machen wir uns auf zum Wilderness Nationalpark. (Übernachtung in Chalets).
Heutiges Tagesziel ist Kapstadt. Wir fahren über Swellendam und Sir Lowry's Pase. Ein Zwischenstopp legen wir an der "Mossel Bay" ein. Dort steht der "Post Office Tree", einen Baum in dessen Zweige die Seemänner früher ihre Nachrichten steckten. Anschließend geht es weiter nach Stellenbosch, der zweitältesten Stadt des Landes, gelegen in der Kap-Weinbauregion. Am späten Nachmittag nehmen wir dann an einer Weinprobe teil. In Kapstadt übernachten wir im Hotel.
Zwei volle Tage bleiben uns, um die fast mediterrane Atmosphäre Kapstadts zu erleben und die Sehenswürdigkeiten der Kaphalbinsel zu erkunden. Wir besteigen nach einem etwa 2 bis 3-stündigem Aufstieg den Tafelberg (1067m). Vom Plateau blicken wir auf dem 669 m hohen Lions Head. Da es leider diesig ist können wir die Kaphalbinsel vom Indischen bis zum Atlantischen Ozean nicht komplett überblicken. (Zum Abstieg benutzen wir die Kabinenseilbahn). Am zweiten Tag erkunden wir die Kab-Halbinsel und stehen dann am südlichsten Punkt der Halbinsel, dem Kap der Guten Hoffnung, im gleichnamigen Nationalpark. 34° 21' 25'' Südlicher Breite und 18° 28' 16'' Östlicher Länge.
Ich nehmen hier Abschied von meiner Reisegruppe und fliege von Kapstadt zurück nach Johannesburg. zurück um mich dort wieder meine Verwandten zu treffen. Flug mit der South African Airlines, Kapstadt nach Johannesburg
Johannesburg
Johannesburg
ab Johannesburg 21:10 via Frankfurt nach München an 28.11.1995 um 10:10
Ankunft in München |
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Südafrika
Auf der Suche nach dem Seeweg nach Indien betraten bereits im Jahre 1488 Portugiesen südafrikanischen Boden. 300 Jahre bewegter südafrikanischer Geschichte begannen, als im 17.Jahrhundert die ersten Weißen im Dienste der Niederländisch-Ostindischen Kompanie im Gebiet des heutigen Kapstadt eine Versorgungsstation für Handelsschiffe errichteten. Aus den unterschiedlichsten Gründen (religiös, politisch, wirtschaftlich) landeten bald Hugenotten und deutsche Einwanderer am Kap. Auf der Suche nach Weideland für ihr Vieh drangen die weißen Siedler nach Osten vor und stießen dabei auf die Xhosa, die aus demselben Grund mit ihren Herden Richtung Süden wanderten. Die Folge waren Konflikte und kriegerische Auseinandersetzungen bis ins 20. Jahrhundert. Um der britischen Kolonialregierung zu entkommen, brachen mehr als 10.000 Buren 1835 in den Norden des Landes auf, eine Massenauswanderung, die als der "Große Treck" in die Geschichte eingegangen ist, Dabei trafen sie auf die Stämme der Sotho, der Tswana und der Zulu, unter dem legendären Zuluführer Shaka. Nach verschiedenen militärischen Zusammenstößen wurde die Herrschaft der Zulu durch die Briten gebrochen. 1910 wurden die vier Provinzen Südafrikas unter einer Zentralregierung vereint, die bis 1961 unter der Kolonialherrschaft Englands stand. Mit der Machtübernahme der Nationalist Party 1948 wurde die Apartheidpolitik eingeführt. Diese Politik, die eigentlich für Schwarze und Weiße eine jeweils eigenständige Entwicklung ermöglichen sollte, wurde von den Weißen benutzt, um andere Gruppen (Schwarze, Asiaten, Farbige) von der politischen Macht auszuschließen. Innen- und außenpolitischer Druck zwang die herrschende National Party unter F.W. de Klerk zu einer Änderung der Politik. Im April 1994 fanden die ersten demokratischen Wahlen in Südafrika statt. Unter dem Vorsitz von Nelson Mandela stellt seither der ANC die Regierungspartei. Vielfältig wie die politische Landschaft Südafrikas ist auch die Geographie des Landes: Vom Grenzfluss Limpopo im Norden bis zur Südspitze am Kap Agulhas beträgt die Entfernung 2500km, vom westlichen Atlantik (Oranjemündung) bis zur Kosi Bay am Indischen Ozean sind es 2000km. Aufgrund dieser großen räumlichen Distanzen weist Südafrika die unterschiedlichsten geographischen Regionen auf: Zu unterscheiden sind die Großlandschaften des Binnenhochlandes, des Randschwellengebirges und das Küstenvorland. Die Vegetationsformen reichen von Wüste und Halbwüste, Savanne, mediterraner Vegetation bis zu subtropischen Wäldern.
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Swaziland 1903 kam das Königreich der Swazi zwar unter britische Oberhoheit, das traditionelle Herrschaftssystem blieb aber auch während der Kolonialzeit weitgehend intakt: Die Regierungsgewalt lag in den Händen der königlichen Familie und eines gewählten Beraterstabes. Seit 1968 ist Swaziland unabhängig. Das parlamentarische Regierungssystem lehnt sich auch weiterhin an traditionelle Vorbilder an. Das Land (17.364qkm) weist vier Landschaftszonen auf, so dass auf dem relativ kleinen Raum reizvolle Kontraste anzutreffen sind: Das Highveld (900-1800m), das Middleveld (350-1050m), das Lowveld (60-700m) und die Lebombo Range (270-810m).
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Lesotho Als Shakas Zulu-Truppen im 19. Jahrhundert auch das Hochland von Lesotho besetzen wollten, kam es zu heftigen Kämpfen. Der Sothokönig Moshoeshoe schaffte es jedoch, Sotho- und Ngunistämme zusammenzuschließen. Mit vereinten Kräften konnten die Zulu zurückgedrängt werden. Seit 1868 unter britischer Schutzherrschaft erhielt das Land 1966 die Unabhängigkeit. Staatsform ist die Monarchie unter König Latsie III. Mit 30.355qkm ist Lesotho eines der kleinsten Länder Afrikas. Das Land ist gebirgig und der einzelne Staat der Erde, dessen- gesamte Fläche mehr als 1 000m über dem Meeresspiegel liegt. Es wird auch das «Dach Südafrikas" genannt. Die höchste Erhebung ist der Thabana-Ntlenyana (3482m) in den Drakensbergen. Der Oranje und seine Nebenflüsse haben bis zu 800m tiefe Täler in das Hochland eingegraben.
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