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Die Insel "Gozo"
Gozo liegt etwa sechs Kilometer nordwestlich der Hauptinsel des maltesischen Archipels.
Das Bild zeigt die Hafeneinfahrt von Mgarr => |
Auf Gozo lebten schon im 5. Jahrtausend v. Chr. Menschen, die wahrscheinlich aus Sizilien eingewandert sind. Noch vor der Mitte des 4. Jahrtausends v. Chr. errichteten sie auf dem 115 m hohen Plateau südlich des heutigen Ortes Xagħra (gesprochen Shahra) die neolithische Ġgantija-Tempelanlage, eine der ältesten des Archipels.
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Der ca. 5800 Jahre alte Komplex besteht aus zwei zusammengebauten Tempeln, von denen der kleinere etwa 150 Jahre später gebaut
wurde, die Anlage wurde bis 2.500 v. Chr. genutzt. Die Ġgantija Tempel gehören zu den ältesten noch halbwegs erhaltenen, freistehenden Gebäuden der Welt.
1827 von Colonel Otto Bayer freigelegt und 1980 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Die mächtige Steine links vom Haupttempel |
Die Tempeleingänge
waren sogenannte Trilithen |
Die Außenmauern der Anlage sind an einer Stelle noch über 6 Meter hoch. Aufgrund des Volumens der teilweise über 50 Tonnen schweren Steinquader aus Korallenkalkstein ist anzunehmen, dass die Kultstätte ursprünglich höher war. Bis zur Entdeckung der etwa 11.000 Jahre alten Tempel auf dem " Göbekli Tepe" in Ostanatolien galt die Ġgantija zwar als ältester Tempel der Welt (aus bearbeiteten Steinen), aber die Megalithbauten in der Bretagne wie Barnenez sind Jahrhunderte älter.
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Altarnischen im Haupttempel |
Das " Azur Window" ein von der Natur geschaffenes Fenster befindet sich im Westen der Insel. |
Ta’ Pinu Basilika
Für Malteser ist die Ta’ Pinu Basilika ist der berühmteste Wallfahrtsort Ihre Ursprünge gehen auf einen Tag im Juni 1883 zurück, als eine Frau die Stimme der Jungfrau Maria in einer alten Kapelle, aus dem 16. Jahrhundert, hörte. Es folgten eine Mehrzahl an Wundern und Gnadenakten an diesem Ort so das 1920 eine größere Kirche gebaut wurde, jedoch wurde die alte Kapelle in die Kirche integriert. 1931 wurde Ta’ Pinu geheiligt und ein Jahr später von Papst Pius XI zum Status der Basilika erhoben.
" Zitadelle von Gozo" | In der Inselhauptstadt Victoria (ehm. Rabat) liegt auf einem Hügel die " Zitadelle von Gozo". Nach der Großen Belagerung 1565 setzten die Kreuzritter alles daran, ihre Befestigungsanlagen auszubauen, um für Schutz und Verteidigungsmöglichkeiten im Falle eines erneuten Angriffs zu sorgen. So war die Bevölkerung Gozos bis 1637 gesetzlich verpflichtet, zu ihrem eigenen Schutz, in der Zitadelle zu übernachten. In späteren, friedlicheren Zeiten wurden diese Beschränkungen aufgehoben, und die Menschen begannen, ihre Häuser unterhalb der Zitadelle zu errichten und legten so den Grundstein für die Stadt
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Von der Zitadelle hat man einen 360deg Rundblick über Gozo
Die Kathedrale "Mariä Himmelfahrt" innerhalb der Festungsmauern ist sehenswert. Das heutige Gebäude wurde zwischen 1697 und 1711 von dem maltesischen Architekten Lorenzo Gafa gebaut. Highlight ist eine optische Täuschung an der Decke der Kirche: Ein perspektivisches Deckengemälde erweckt die Illusion einer nicht vorhandenen Kuppel. |