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Die Geschichte eines "alten" Hauses
über 300Jahre alt, und damit eines der ältesten Häuser in Berne

Vor 1708 war der Besitzer des Hauses: Henrich Braue und sein Schwiegersohn Henrich Melchers.
Diese verkauften das Haus (Wohnung und Scheuer) an Johann Gabriel (Messing-Schmied).

Dies beurkundet ein alter Kaufvertrag aus dem Jahre 1710.

Im Jahre 1798 war dann das Haus im Besitz der Clara Elisabeth Hayen (Witwe von Behrend Hayen) und ihren Schwiegersohn Johan Anton Hayen. Zu diesen Zeitpunkt wohnte im Haus, Johann Hermann Brase.

Zu Neujahr 1799 übernahm dann der Zinngießermeister Lorenz Neels den Besitz.

++++Nun blieb das Haus bis 1941 im Besitz der Familie Neels und deren Erben.++++

1843 übergibt  Lorenz Neels den Besitz an seinen Sohn Hinrich Neels.
Doch Hinrich verstirbt unverheiratet vor seinen Vater, so geht der Besitz 1847 an seine Schwester Margarete Sophie Neels (gen.: Mete).

Lorenz Neels jüngste Tochter, Anna Catharina Neels heiratete den Tischler Anton Friedrich Gockel.

Deren Tochter, Catherine Johanne  Sophie Gockel  heiratete Wilhelm Diedrich Gerhard Schmidt einen Steuerassistenten zu Jever.  Nach dem Tod ihres Ehemanns 1870 zog Catherine Johanne Sophie Schmidt (geb. Gockel) zurück in ihr Elternhaus und wurde Handarbeitslehrerin an der "Industrie- und Handelsschule bzw. Arbeiterschule (Stiftung des Berner Frauenvereins)

Die Schüler, Kinder zwischen 8 und 16 Jahren, lernten hier Handarbeiten "Stricken, Nähen, Spinnen etc.."
Den Unterricht gaben: Lisette Rodeck, Mete Neels und Sophie Schmidt.

Nach dem Tod von Mete Neels erbte die Stieftochter ihrer Nichte Sophie Schmidt das Haus. So ging das Haus nun auf Johanne Margarethe Schmidt (gen.: Henny) über.

Bis zum Jahre 1940 war hier das Putzmachergeschäft von Henny Schmidt.

Dann kaufte Louis Bober das Haus.
 


Zeichnung: U. Neundorfer
So muss das Haus früher ausgesehen haben !

Ein mit Reet gedecktes Fachwerkhaus, am Ortsausgang (Richtung Delmenhorst).

Vor dem Haus war ein Damm, der von der Chaussee (heute Langestrasse) zum ehemaligen gräflichen Gutshof führte.

Dieser Damm wurde um 1700 
Johann Hellmer's Damm genannt.

Ab 1693 war der Besitzer des ehemaligen gräflichen Gutshofs, die Familie Cassebohm.
Gegen Ende des 17. Jahrhunderts, wurde dann der Damm " Cassebohm's Damm" genannt.

Heute ist der Weg eine Straße und wird "Johann-Hellmers-Damm" genannt.

Gegen Ende des 18. Jhd. wurde das reitgedeckte Dach mit Pfannen neu eingedeckt.

Dieses ist nun das älteste Bild des Hauses.
Schon mit den Dachpfannen.

Man sieht noch das alte Fachwerk an der Straßenseite.
Doch der Strommast zeigt an, dass dieses Bild nach 1903 aufgenommen wurde.
Besitzer zu dieser Zeit war "Henny" Schmidt

Anm.:
Denn im Jahre 1903 wurden die ersten elektrische Lampen als Straßenbeleuchtung installiert. Den Strom dafür lieferte ein kleines Kraftwerk, dass der Gastwirt Langhop hinter dem " Berner Hof " betrieb.

 
rechts sieht man die Gaststätte "Berner Hof" mit einer alten Straßenlaterne.

in der Bildmitte das Haus.
 
diese Aufnahme ist aus dem Jahre 1932
das seitliche Fachwerk wurde inzwischen durch Klinker ersetzt.
 
diese Aufnahme entstand ungefähr 1955.


Anfang der 50er Jahre kaufte Louis Bober das Haus.

   
diese Aufnahme ist aus dem Jahre 1973


Das Dach wurde erneuert und vorne wurde die Stube ausgebaut.
(Der Umbau erfolgte Ende der 50er Jahre)
 
Diese Aufnahme zeigt das Haus im Jahre 1985
Die Straßenfront hat nun Kunststofffenster.
eine Luftaufnahme aus gleicher Zeit