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genealogische Bezeichnungen u. Begriffe

accoroirten, accordiren zusammen, übereinstimmend
Acyuit Bezahlung

Adoption

Annahme an Kindes Statt (nur selten gestattet, wenn leibliche Kinder vorhanden waren)

advenant ankommen, erhalt

Affinität

angeheiratete Verwandtschaft, Schwägerschaft

Afscheit

Entlassung aus Gemeindeverband bei Wegzug

Agnat(en)

Blutsverwandte der Vatersseite, 
lat. "der Nachgeborene", männl. Blutsverwandter in männl. Linie

Ahnengleichheit

Aszendentenimplex [lat.], auch Ahnenverlust, seltener Ahnenhäufung, Ahnenschwund, Ahnenzusammenlegung, Verwandtschaftshäufung.

Mehrfaches Vorkommen der gleichen Personen als Ahnen in der Ahnenliste eines Probanden, bedingt durch Eheschließungen zwischen Blutsverwandten.

Ahnenprobe

Urkundlich belegter Abstammungsnachweis von einer bestimmten Anzahl meist adliger Ahnen, bestehend aus dem Nachweis der Ritterbürtigkeit der einzelnen Ahnen (Ritterprobe) und der Rechtmäßigkeit der betreffenden Ehen (Filiationsprobe).

Ahnenreihe

Spezialform einer Ahnenliste; nach Generationen und nicht alphabetisch nach Ahnenstämmen geordnet. In Aufbau und Nummerierung folgt die A. ebenfalls den Kekulé-Zahlen, d. h. nach dem Probanden kommen in der Liste die beiden Eltern, dann die vier Großeltern usw.. Eine solche Form der Darstellung gibt einen guten Überblick über alle gleichzeitig lebenden Ahnen und über die verwandtschaftlichen Zusammenhänge der verschiedenen Ahnenstämme.

Ahnenschlauch

Einseitig (zumeist nur in männlicher Folge) geführte, sehr weit zurückreichende Linie in Ahnenlisten oder -tafeln.

Ahnenschwindel

Fälschung der Filiation; z. B. in erbrechtlichen Auseinandersetzungen.

Ahnenschwund

Wenn z.B. ein Mann seine Cousine heiratet, haben beide die gleichen Großeltern, Urgroßeltern usw. D.h. für die gemeinsamen Kinder, dass die Urgroßeltern mütterlicherseits = Urgroßeltern väterlichseits sind. Somit finden sich an verschiedenen Stellen im Stammbaum die gleichen Ahnen wieder. Vorkommen tut dies vor allem häufig in ländlichen Gebieten, wo oft alle Familien irgendwie miteinander verwandt sind.

Ahnenstamm

Stammreihe, Abstammungslinie, die nur über Männer (Väter) führt und in welcher in der Regel der Familienname vererbt wird. Ein A. beginnt (mit Ausnahme des A. eines männlichen Probanden) immer mit einer Ahnenfrau, der der Vater, der Großvater usw. folgen (darum im Unterschied zur Mütterlinie auch Väterlinie genannt). A. werden in Form einer Liste alphabetisch oder in der Reihenfolge der Generation, mit der jeweils der A. beginnt ( l , 2, 4, 8, usw. der Kekulé-Zahlen), geordnet.

Ahnentafel

Sie stellt die Abstammungsübersicht aller Eltern- und Vorelternpaare des "Probanden" dar: Väter und Mütter bis zur Urgroßelter-Generation mit Namen, Geburts-, Todes- und Heiratsdaten, Ortsherkunft und Beruf. Es ist also die Blutsabkunft in gerader Linie (eine "geometrische Reihe"), in der nach genealogischem Brauch die Männer gerade, die Frauen ungerade Ziffern führen.

Aldenmoder

Altmutter (Großmutter)

Aldermann

Ältester

Allianztractat Vertrag über die Gründung eines Bündnisses
Alter lat.: aetas oder ætas

Anerbenrecht

Bäuerliches Erbrecht, das darauf zielte, den Hof auf einen von mehreren Erben (Anerben) übergehen zu lassen. Das ältere A. (bis 1800) schloss ein Testament über den Hof aus; das jüngere (nach 1800) trat ein, wenn der Bauer keinen Hoferben ausgewählt hatte. Die übrigen Erben erhielten eine angemessene Abfindung.

angewünschte Kinder

Adoptivkinder

anheischig machen anbieten, sich verpflichten

Annalen

Chroniken in jährlicher Folge

Antecepierte lat. Antezipierte: vor der Eheschließung Gezeugte

Arfpacht

Erbpacht

Aussterben

das Erlöschen einer Familie, eines Geschlechtes, einer Sippe; der Sprachgebrauch berücksichtigt dabei im allgemeinen nicht, dass das Blut der Stammeltern noch in den Abkömmlingen weiblicher Familienglieder fließt, selbst wenn alle Träger des Stammnamens verstorben sind

Base

Kusine (Bruder- oder Schwesterkind des Vaters oder der Mutter)

Schwesterkind

Cousin und Cousine oder zumindest so nahe Verwandte,
dass man eine Ausnahmegenehmigung zur Heirat brauchte.

Bastard / Bankert

uneheliches Kind / "auf der Bank geboren", im Gegensatz zum im Ehebett; andere Ausdrücke: Winkelkind, Kegelsohn ("Kind und Kegel"), Stichling, Krebskind, Hübsch- oder Liebeskind

Begängnis

Trauerfeier mit Leichenpredigt und Verlesung der Personalien in der Kirche (oft lange nach der Beisetzung)

Beilager

Hochzeit

Beisasse

Stadtbewohner ohne volles Bürgerrecht

Beiwohner

Stadteinwohner ohne Bürgerrecht

besteden / bestaden

verheiraten

Blutsverwandtschaft

eine Gemeinschaft, deren einzelnen Personen entweder voneinander oder gemeinsam von demselben Erzeuger abstammen, sich also durch leibliche Blutsgemeinschaft auszeichnen

Brautkind

voreheliches Kind

Brautlauf / Brudlaup

Eheschließung

Bruder

männliches Geschwisterkind

Buele / Boele

Verwandter

Casvalum Geld
Cediret-Cediren abtreten, überlassen

Cognatus

Verwandter

codicill letztwillige Verfügung ohne Einsetzung eines Erben
Conditionen Abmachungen
Contract Vertrag
Contributation Beitragszahlung

condictus

genannt

conferieren bei Teilung des Nachlasses unter Erben ausgleichen, was der Erblasser zu Lebzeiten einem künftigen Erben vorweg gegeben hat.

Conleute

Eheleute

cons 3 gr

ist die Abkürzung des Satzes (nur bei Heiratseinträgen möglich): "... obtenta dispensatione in tertio gradu consanguinitatis"

d.h.: die Brautleute waren im 3. Grad miteinander verwandt.

copulieren

heiraten

Copulation Heirat

copuliert

geheiratet

Copulierte / Copulierten

Ehepaar

corrobieren bekräftigen, bestätigen
Courant Währungsmünze
Creditor Kreditgeber, Gläubiger
curator vom Erblaser oder einem anderen bestellten Beistand

das Geschwister

die Gesamtheit der Geschwister

Datum ut retro

das Datum wie umstehend (angegeben)

Datum ut supra

das Datum wie oben (angegeben)

Decret Verfügung, Erlass
Deferirat, deferien angeben, anzeigen

Deszendenz

Bezeichnung für Verwandte in absteigender Linie

Dimissoriale Einverständniserklärung, Losbrief z.B. für eine auswärtige Heirat

Dispensation

besondere Vereinbarung

Disposition  Verfügung
disposito patera inter liberos Verfügung des Vaters darüber, wie seine Abkömmlinge Nachlassgegenstände unter sich verteilen sollen

Dochter, unbestaedte

unausgesteuerte, unvermählte Tochter

Domäne

dem Landesherrn gehörender landwirtschaftlicher Grundbesitz

Domänenämter

eine wichtige Aufgabe der D. war die listenmäßige (tabellarische) Erfassung sämtlicher "Prästationen".

Domesticus

Dienstmann

dominant

eine Erbanlage (der Eltern, Großeltern usw.), die auf jeden Fall im Erscheinungsbild der Kinder hervortritt und dabei andere, 'rezessive' Erbanlagen überdeckt

Donation Schenkung

Duwarie

Leibzucht

Ebenbürtigkeit

Ebenburt gleiche Geburt, gleicher Geburtsstand

Echte-Brief
(Heiratsbrief)

Zeugnis für eine auswärts in die Ehe tretende Person, dass bei ihr Ehehindernisse wie z.B. anderweitiges Verlöbnis, Heirat etc. nicht vorliegt

Ehemann

im Gegensatz zum unverheirateten Junggesellen

Ehestuyr

Mitgift

ehrlich

ehelich

Eidam / Eidom

Schwiegersohn

Eigenschaft

Eigentum (Gegensatz: Lehen)

Einkindschaftsverträge

Gleichsetzung von Kindern mehrerer Ehen

einleuftige / einleftige

ledige Leute

eiusdem desselben, am selben Tage
Eltern lat.: parentes
Emploirat Angestellter, Beamter

Ene

Großvater

Epitaph

Grabschrift auf einem Stein

Erffmagescheide

Erbteilung

Erfgenamen / Erbgenahme

Erben

eviction Schadloshaltung, Urteil eine erworbene Sache abgesprochen
Exception Ausnahme, Einwendung
excludieren ausschließen
expedirnt Ausfertiger, Ausschreiber

Familie

die engste Lebensgemeinschaft, das 'Haus', d. h. Vater, Mutter und alle Kinder

Fideiussion Bürgschaft
fidei commissum Verfügung des Erblassers, das ein erbe bei Einritt bestimmter Bedingungen oder zu gewisser Zeit Nachlassgegenstände einem bestimmten anderen übergeben soll.

Filiation

(Bluts-)Abstammung, Kindschaft
Geburt/Abstammung; in der Genealogie: Gliederung und Verzweigung einer Stammtafel

Filiationsprobe

Abstammungsnachweis, Abstammungsprobe

Freundschaft

Verwandtschaft im allgemeinen

Gäste

Paten, Zeugen

geboeren

erheben

Geburt von
oben her

Taufe

Generation

Geschlechterreihe, die Reihe der zeitlich nebeneinander stehenden Menschen, umfasst einen Zeitraum von 30-35 Jahren.

Gerichtsverwandter  Schöffe

Geschlecht

die Gesamtheit der einzelnen Familien desselben gleichbenannten Stammes, die sich zeitlich über die Jahrhunderte und räumlich über die Lande verteilen

Geschlechter

patrizische Familien

Geschwei

Schwiegermutter, auch Schwägerin, Verwandte allgemein

Getuygniss

Zeugnis

Gevattern

Taufpaten, Taufzeugen

Gnadenjahr

Bezüge für Pfarrer und Kanoniker im Sterbejahr

Godel

Pate

Göttel

Patin

halbbürtige Geschwister

Kinder, die entweder nur denselben Vater oder nur dieselbe Mutter haben

Handstreich

Verlobung

Heimfall

Erbrecht des Staates

Heiratsalter

Lebensalter, in dem die Eheschließung erfolgt.

Heiratsgeld

Zins, den ein Knecht (oft auch die Dienstmagd) für die Heirat zahlen musste, siehe auch Kesselgeld

Heiratskreis

räumlich und sozial begrenztes Umfeld, in dem in der Regel die Eheschließung erfolgt.

Heiratsschranken

territoriale, soziale und religiöse Einschränkungen, die in der Vergangenheit Partnerschaft und Heirat in der Regel nur innerhalb bestimmter Gemeinschaften ermöglicht haben (Endogamie).

Helvetisches Bekenntnis (H.B.)

reformiertes Bekenntnis

Hilich

Heirat

impraegnata

die Braut war schwanger

imprägnieren

schwängern

impudica

unehrenhafte, nicht mehr jungfräuliche Braut

in aedibus domini praesidis consulis im Hause des regierenden Bürgermeister
in curia vor dem Ratsgericht

Indult

Nachlass, Moratorium, Frist zur Lehensverlängerung

Ingesigel

Siegel

Intension Absicht, Zielrichtung

Inzucht

Heirat zwischen nahen Blutsverwandten.

Inzuchtkoeffizient

Verwandtschaftskoeffizient: Zahlenmäßiger Ausdruck für die Wahrscheinlichkeit, dass die jeweils im Doppel bei einer Person vorhandenen Erbanlagen (Gene) durch Abstammung identisch sind, d.h. vom selben Ahnen abstammen; zugleich Maß der Ahnengleichheit in einer Ahnenliste.

Jachtaufe

Nottaufe

jung werden

geboren werden

juvenis (juv)

Bräutigam war kein Witwer, sondern ein "junger, kräftiger, rüstiger Mann in den besten Jahren (etwa vom 18. = waffenfähigen bis 45. Lebensjahr).

Kekulé-System Die Kennziffern der Ahnen sind nach dem sogenannten Kekulé-System vergeben (nach Stephan KEKULE v. STRADONITZ, 1898).

Kesselgeld

Heiratsgeld der Dienstmagd: Kupferkessel

Kindsmutter

Hebamme

Kint

Kind

Kirchvater

auch Altarmann, Gotteshausvater, Gottesvater, Heiligenmeister, Jurat, Kirchengeschworener ein gewählter Vertreter der Kirchengemeinde, der mit dem Pfarrer das Vermögen der Pfarrgemeinde beaufsichtigte, die Besitzverzeichnisse führte, Einnahmen erheben und Ausgaben bestreiten und darüber Buch zu führen hatte. Häufig gab es zwei K.

Kognaten

Blutsverwandte in weiblicher Linie

Kraem

Wochenbett

Kumme

Geschlecht

Kunkel-Adel

Adel nur mütterlicherseits

Leibgedinge / Lipgedinge

Heiratsgut der Frau

Leviratsehe

Ehe eines Mannes mit der Witwe seines Bruders

Ehe einer kinderlosen Witwe mit dem Bruder oder nächsten Verwandten des Verstorbenen

Liberei

Kinder

Liebste

(Eheliebste) Ehefrau

Magschaft

Blutsverwandtschaft

Mann

Ehemann, im Gegensatz zum unverheirateten Junggesellen

mannbar

groß(voll-)jährig

Matrikel

Verzeichnis, Register, Kirchenbuch, Liste, Mutterrolle

Medegedelinge

Miterben

Medegifte

Aussteuer

Metronyme, Metronymike

Mutternamen, Familiennameder auf den Rfnamen der Mutter zurückgeht

Momber

Vormund, Fürsprecher

morganatische Ehe

Ehe zur linken Hand, matrimonium ad legem Salicam = vollgültige zwischen einem Mann aus dem Hohen Adel und einer ihm unebenbürtigen Frau geschlossenen Ehe, deren bürgerliche Wirkung durch einen besonderen, die Standesverhältnisse der Frau und der Kinder regelnden Vertrag (clausula morganatica) ausgeschlossen ist.

Morgengabe

Geschenk des Mannes an die Frau am Morgen nach der Hochzeit, vererbbar

Mündel

Pflege-, Adoptivkind

mündig

groß(voll-)jährig

Mutter

weiblicher Elternteil

naturlike Soen

unehelicher Sohn

Neffe

Sohn des Bruders oder der Schwester

Nekrologium

Totenbuch, Verzeichnis von Gedenktagen für Tote

Neve

Neffe, Oheim, Vetter

Nobilitierung

Erhebung in den Adelsstand

Notable

angesehene Persönlichkeiten

Noterbe

notwendiger Erbe, Pflichtteil

Notgedinge

Leichenbesichtigung

notorische Mißheirat

vollgültige, zwischen einem Mann aus dem Hohen Adel und einer ihm unebenbürtigen Frau ohne einen die Standesverhältnisse der Frau und der Kinder regelnden Vertrag geschlossene Ehe.

Nottaufen

in periculo mortis (lat. in Todesgefahr) Vermerk über Jähtaufen (Nottaufen), die bei schwächlichen Neugeborenen oft von der Hebamme sofort vollzogen wurden.

Notweiber

Notnachbarinnen als Geburtshelferinnen

Oheim

Bruder des Vaters

Onkel

Bruder der Mutter, Bruder des Vaters

petitium Wunsch

Pfaffe

(Welt-)Geistlicher, Gelehrter

Pfarrsubstitut

Stellvertreter (Beigeordneter) eines Pfarrers, der (wegen Krankheit, Alter u.a.) an der Ausübung des Amtes gehindert ist

Prädikat

Kennzeichen, Kennwort (z.B. Adelsprädikat 'von')

Praetension Anspruch

Privignus

Stiefsohn

Proband

Ahnenträger, Prüfling

Proclamation

in der Pfarrkirche wurde die Heirat ausgerufen und durch einen Aushang am Rathaus bekannt gemacht.

Proclama Erklärung
produceret vorliegen, aufstellen

Proklamierten

Im Aufgebot genannten

Pupillenkollegium

Vormundschaftsbehörde

quittire unterschreiben

regimentelle

amtlich

Regiminell

von Regierungsseite,

Repertorium

Nachschlagewert, Namens- oder Sachverzeichnis

Reseript Rückantwort
Restanten rückständige Schulden
Revers schriftliche Erklärung, Verpflichtungsschein
rite auf rechte Weise, ordnungsgemäß

Rippe

Frau

Royal-Deszent

Abstammungsreihe, bei der eine Person von einem König abstammt

Schnur

Schwiegertochter

Schoßgeschwister

Halbgeschwister, die von derselben Mutter stammen

Schwager

Ehemann der Schwester bzw. Bruder des Ehemannes manchmal auch nur guter Freund

Schwägerin

Ehefrau des Bruders bzw. Schwester des Ehemannes

Schwägerschaft

einmal das Verhältnis eines Ehegatten zu den Verwandten seines Gatten, sodann ein Personenkreis, der nicht unmittelbar durch Blutsgemeinschaft, wohl aber durch gewisse Ehebande gekennzeichnet ist

Schwertmagen

Blutsverwandte aus der männlichen Linie, Agnaten

Schwester

weibliches Geschwisterkind

Schwieher

Schwiegervater (-mutter)

selig

verstorben

Sippe

eine nicht scharf umrissene Gruppe miteinander verwandter Personen, in engerem Sinne die Gesamtverwandtschaft eines einzelnen Menschen (also auch mütterlicherseits)

Slechte

Sippe

Sohn

männlicher Nachfahre

solenn lat.-frz. feierlich, festlich
Solennisation Beglaubigung

Spilside

(von weibl. Seite) Erfgenamen

Spindelmagen

Blutsverwandte aus der weiblichen Linie, Kognaten

Spitzenahnen

in einer aufsteigenden Linie jeweils letzte (d.h. zeitlich am weitesten zurückliegende) Ahnen. Eine Auflistung von Familiennamen der S., kombiniert mit einem Ortsregister und Jahresangabe, gibt eine erste grobe Orientierung über die regionale Verbreitung der Ahnen (und damit Ansatzpunkte zum Forschungsaustausch) und den Grad der Vollständigkeit der Ahnenliste.

sponsalia

Aufgebot und 15.wöchigen Zusammenlebens

Stammbuch

ursprünglich Geschlechtsregister, später das Buch, in das sich Geschlechtsgenossen, auch Freunde des Buchbesitzers zum Andenken einschreiben

Stammtafel

Sie beschränkt sich auf den Mannesstamm, der den Familiennamen trägt einschließlich der angeheirateten Frauen, ist also nach vaterrechtlichen Gesichtspunkten (als männliche Abstammungsfolge von einem ältesten Vorfahren) aufgestellt. Hier wird weiterhin nur die Vater-Sohn-Folge der unmittelbaren Abkunft zunächst als Eintragung vorgesehen. Später kann einmal daraus eine gesamte Nachfahrentafel der männlichen Namensträger entwickelt werden, in Tafelform oder als Stammbaum. ...

Stand

Personenstand (ledig, verheiratet, verwitwet), Beruf

Stiefgeschwister

Kinder aus vorausgegangenen Ehen der Ehepartner zueinander.

Stiefmutter

Ehefrau des Vaters die mit dem Probanden nicht blutsverwandt ist. 
Z.B. wenn der Vater erneut heiratet

Stiefsohn

Kind aus einer früheren Ehe des Ehegatten, also nicht blutsverwandt

Stieftochter

Kind aus einer früheren Ehe des Ehegatten, also nicht blutsverwandt

Stiefvater

kein gesetzlicher sondern sprachlicher Begriff, der Ehegatte im Verhältnis zu den aus einer anderen Ehe seines Ehegatten stammenden Kindern

subcribieren sich verpflichten, ein noch nicht (vollständig) erschienenes Druckerzeugnis zum Zeitpunkt des Erscheinens abzunehmen; vorausbestellen
stuprata geschwängert (vor, außer der Ehe)

Stuprator

unehelicher Vater, Schwängerer, Buhler

Tante

Schwester des Vaters Schwester der Mutter

Tochter

weiblicher Nachfahre

unehrlich

unehelich, illegitim

Vater

männlicher Elternteil

Verkündigung

Aufgebot

Verwandtschaft

Die auf Abstammung von einem gemeinsamen Stammvater beruhende (Blutsverwandtschaft) oder durch Schwägerschaft entstandene rechtliche Verhältnis zweier Personen zueinander. Hiervon zu unterscheiden ist die Juristische Verwandtschaft (Adoption)

Verwandtschaftsgrad

Diese sind wichtig für Heiraten und Erbschaften. Sie werden nach römischer oder germanischer Art verschieden gezählt.
Die Römer zählen die zwischen zwei Personen liegenden Zeugungen. Das BGB (Bürgerliche Gesetzbuch) folgt dem römischen Recht.

Vetter

Kind des Onkels oder der Tante; häufig Verwandter überhaupt, ohne Angabe eines bestimmten Verwandtschaftsgrades

virgo

Jungfrau, oft auch mit dem Zusatz "pudica" = sittsam

Volgerrechte

Erbfolge

vollbürtige Geschwister

Kinder, die denselben Vater und dieselbe Mutter haben
Gegenteil: halbbürtige Geschwister

Volljährigkeit

Meyers Konversationslexikon von 1841
Allgemeine Großjährigkeit in Österreich, Preußen, Oldenburg, Bern usw. nach erfülltem 24. Jahr

Meyers Konversationslexikon von 1894
Nach Reichsgesetz von 1875 Volljährigkeit nach vollendetem 21. Jahr Ehemündigkeit 20 Jahre (Männer), 16 Jahre (Frauen), aber bei ehelichen Kindern mit Einwilligung des Vaters bis zum 25. Jahr (Söhne) bzw. 24. Jahr (Töchter).

Der Begriff Volljährigkeit wurde früher in rechtlicher Hinsicht z. T. schon mit 12 Jahren verwendet.

Vorkinder

Stiefkinder aus früherer Ehe eines Ehegatten; nicht zu verwechseln mit unehelichen Kindern!

Vorsohntgen

vor der Ehe geborener Sohn

Wehmutter

Hebamme

weiland
weyland

 dieser Ausdruck steht oft für "verstorben"
"Weiland" heißt streng genommen "ehemals", "früher". Es bezieht sich fast immer auf Verstorbene, jedoch kann es sich auch auf eine früher ausgeübte Berufstätigkeit beziehen.
Das bedeutet wenn das Wort in Dokumenten auftaucht, muss dieser nicht zwingend verstorben sein!

Wiedergeburt

Taufevidua

Witwenstuhl

Witwenstand

Witwenstuhl rücken

Aufhebung der Gütergemeinschaft bei Wiederheirat

Wyse mohr

Hebamme

Xenotaphium

Fremdengrabstätte

Zertifikat

Beglaubigungsschreiben

Zwillinge

gleichaltrige Geschwister